Das hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Zulassung für den Straßenverkehr. Die Warnlampen sind zumindest davon wohl nicht betroffen, noch zusätzlich oben in der Leiste als LEDs enthalten, aber spätestens bei der Tachoanzeige wird es kritisch. Sicherheitsrelevante Funktionen haben eine FuSi-Bewertung ("Funktionale Sicherheit"). Das geht so weit, dass Displayinhalte z.B. von Warnsymbolen in das Display rein und dann wieder raus gehen und in der Elektronik "rein und raus" verglichen werden, um sicherzustellen, dass auch tatsächlich das angezeigt wird, was angezeigt werden muss. Das geht teilweise bis in die Zelltreiber in den LCD-Bildschirmen rein. Das erfordert einen hohen Hard- und Softwareaufwand, die entsprechenden ASIL-Klassifizierungen einzuhalten. Betrifft auch die verwendeten elektronischen Bauelemente, man verrechnet Ausfallraten ("FIT Rates" = Failure In Time), um eine Abschätzung über die Fehler- oder gar Ausfallwahrscheinlichkeit des Geräts berechnen zu können.
Spätestens beim TÜV müsste es dafür die rote Karte geben, denke ich.
Bei LED-Anzeigen ist das viel einfacher, da reicht im Normalfall das Messen des Betriebsstromes, um einigermaßen sicher sein zu können, dass die nicht kaputt ist, sondern leuchtet und einen wichtigen Zustand anzeigt.