Tut mir leid, es ist lange her, dass ich hier Nichts geschrieben habe.
April 2019:
Ich hatte bei Manthey Racing ein Termine.
Auf der Tagesordnung:
Austausch der vorderen Bremsbeläge. Noch immer ENDLESS MA46B.
Austausch der Scheiben. Immer noch Carbopads.
Wir haben auch die Geometrie und die Höhe der Karosserie sowie eine mit Corner Weighting neu eingestellt.
Die rechte Vorderseite war zu Tief, es gab,zwischen beiden Seiten, einen 4mm Spalt vorne und 1mm hinten. Jetzt gibt es auf der Rückseite nur noch 1 bis 2 mm Abstand.
Der negative Sturz wird vorne auf das Maximum eingestellt, durch Einstellen der Position des verstellbaren Kugelgelenks auf des Querlenkers.
Es gibt nun 3,3° negativen Sturz.
Die Vordespur ist nun 1615mm. Das sind 20 mm mehr als die vorherige Einstellung und 60 mm mehr als das Original.
Die "große" Neuheit ist der Wechsel der Federn an der Vorderseite.
Manthey Racing hat mir den Vorschlag gemacht.
Der Hauptgrund liegt in der großen negativen Sturz an der Vorderseite.
Tatsächlich ist die Feder aufgrund der pseudo-McPherson-Vorderachse nicht vertikal, sondern um etwa 16° für die originale Einstellung und in meinem Fall um mehr als 18° geneigt.
Diese Neigung bewirkt, dass die Feder unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft in einer Kurve zusammengedrückt wird. Ursprünglich ist die Feder 27% dieser Kraft ausgesetzt, in meinem Fall 32% so eine Zunahme von 18%.
Die Federn des KW Club Sport Kits sind original 90N/mm, die neuen sind 110 N/mm so 22% steifer.
Der andere Grund, warum ich mich entschieden habe, die Vorderfedern härter zu wechseln, ist, dass mein Auto 66 kg verlor, etwa 2/3 oder 3/4 davon am Heck. Dadurch sind die Federn hinten "zu" hart oder vorne nicht hart genug, je nachdem, wie man denke.
Wir mussten auch die Hilfsfedern gegen kürzere austauschen, da ich mich bereits an der Grenze der Höhenverstellung befand. Ohne diese Änderung wäre die die Vorderachse 10mm höher gewesen.
Endruck:
Zuerst bemerken wir nicht allzu viel Unterschied.
Dann können Sie spüren, dass es mehr Rollgeräusche gibt, wie wenn Sie große Stabil montieren oder von Soft auf Hard wechseln.
Die Vorderachse ist am Kurveneingang nicht eingefroren, ebenso wenig wie eine härtere hydraulische Druck Einstellung. Es gibt weniger Rollbewegungen, aber das Auto wird in Kurven gut eingesetzt.
Der Komfort wird offensichtlich auf schlecht erhaltenen Straßen weiter beeinträchtigt. Aber auf einer weniger faltigen Oberfläche ist das Gefühl paradoxerweise besser und die Dämpfung scheint feiner.
Ich denke, die Erklärung ist wie folgt:
Da die Federn härter sind, sinkt die Federung bei gleicher Belastung weniger stark. Der Rest der Energie wird auf die Karosserie und den Fahrer übertragen, was zu Rollgeräuschen und reduziertem Komfort führt. Bis dahin ist es genau das, was wir erwarten.
Aber der andere Effekt ist weniger offensichtlich zu erkennen. Da die Federung bei gleicher Fahrzeuggeschwindigkeit weniger sinkt und somit bei gleicher Last weniger Distanz fährt, sinken Stoßdämpferstange und Kolben langsamer (Speed=Distance/Time).
Wie in einem Fluid nimmt der Widerstand gegen die Verschiebung mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zu. Bei gleicher Dämpfungseinstellung, bei einer härteren Feder ist die Stoßdämpferwirkung tatsächlich geringer.
Ansonsten sieht das Auto insgesamt ausgewogener aus.
Auch die Höhenverstellung spielt eine Rolle, sie ist nicht riesig, aber das Auto wirkt auch stabiler.
Kurz gesagt, das Gefühl des Autos ist noch einen Schritt weiter gegangen.
Die große Veränderung ist am deutlichsten in der Kurve zu erkennen.
Das Auto hat definitiv ''mehr Vorderachse''.
Auch das Lenkung ist etwas reaktionsschneller.
Man kann schneller in die Kurve fahren.
Es ist einfacher, die Linie zu ändern.
Man kann früher und stärker wieder beschleunigen.
Das Heck ist dadurch mobiler geworden.
Das Auto ist im Allgemeinen besser gehalten und rigoroser.
Aber dann musste ich die Dampfer Hydraulikeinstellungen anpassen...