Also die Keramik Bremse würde ich nicht nehmen. Wenn da mal was kaputt geht, wird es richtig teuer.
Und wie gesagt, lies dir den Artikel vom Supertest durch.
Ist ja auch ein guter Plan. Bremsen und Fahrwerk ist das wichtigste.
Die Serienbremse kannst du vergessen. Da investierst du Geld und hast am Ende nichts, was funktioniert, schon gar nicht HHR oder Bilster Berg.
Und die wirst du auch nie richtig einsetzen können, weil die einfach nicht für den Zweck gedacht ist.
Einzige Lösung wäre, einfach nicht bremsen 😅
GP Kurse sind unglaublich bremsenmordend, besonders Hockenheimring.
Ich glaube, dass du für den Anfang auf der Nordschleife mit deiner RS/Carbopad Kombi klarkommen würdest, wenn sie ordentlich belüftet ist.
Am Ende ist es eine Geldfrage.
Wenn du das Geld hast, Kauf dir lieber die StopTech.
Und ja, Felgen, Fahrwerk, Stabis benötigst du auch 😉
Da kommt schnell einiges zusammen.
Ich würde dir empfehlen, Kauf dir das nötigste, was ins Budget passt und dann guckst du mal, wohin es geht.
Ich fahre hauptsächlich auf der Nordschleife.
Aber auch gerne mal GP Strecken, Spa, Zandvoort etc.
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Vorab:
Das Ziel ist es nicht meine Meinung "aufzudrücken". Sondern sollte es noch jmd. geben, der vor einer ähnlichen Entscheidung steht, einen Gedankenanstoß zu geben, wie ich mich entschieden habe.
Also Stoptech ST40 ist heute bei mir angekommen und ich möcht nochmal argumentieren, warum ich mich so entschieden habe.
Grundsätzlich gab es 3 Optionen:
(1) Serienbremsanlage mit Upgrade Scheiben und Beläge -> ~1000€
Pro: Günstiger Umbau
Contra: Längerfristig nicht standfest, größeres Risiko von verzogenen Scheiben, größeres Risiko von Bremsversagen
(2) TT RS Bremsanlage mit Upgrade Scheiben und Belägen -> ~2200€ - 2400€
Pro: Ausreichende Standfestigkeit, OEM Teile mit guter Ersatzteilversorgung
Contra: Nur gebrauchte und relativ alte Bremssattel, wahrscheinlich schwieriger mit der Eintragung beim TÜV (ohne Gutachten)
(3) Sportbremsanlage -> ~3200€ - 4000€
Pro: Standfestigkeit, langlebiger, kleinstes Risiko von Bremsversagen, Gutachten
Contra: Teuer, Ersatzteilversorgung schwieriger
Fazit:
Entschieden habe ich mich für Option (3) und diese ist natürlich teuer, keine Frage. Das wichtigste Kriterium für mich war zunächst die Standfestigkeit, daher ist Option (1) per se rausgeflogen, weil am Ende investierst du und viele berichteten dass die dann doch nicht standfest war.
Zwischen Option (2) und (3) stand die Sicherheit für mich im Vordergrund. Das Problem ist der TT RS 8j Sattel ist nun schon gut in die Jahre (TTRS 8J, Baujahre 03/2009–03/2014) gekommen und die Ersparnis ggü. Option 3 rührt n großen Teilen daher, weil der Sattel gebraucht gekauft wird. Meistens wird zudem der Sattel von Leuten verkauft die diese zuvor im 5er oder 6er GTI eingebaut haben und auch auf dem Track gefahren haben. Auch wenn der Bremssattel grundsätzlich als eher Verschleißarm gilt, habe ich mich dagegen entschieden einen Bremssattel einzubauen, dessen Herkunft ich nicht ausreichend abschätzen kann. Der Wort-Case ist dass der Bremssattel in der Laufbuchse vom Bremskolben riefen hat und dann quasi nur noch ausgetauscht werden kann. Daher sollte man einen gebrauchten Bremssattel, finde ich, überholen bevor man ihn einbaut, welches natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Diese Faktoren schmilzen die Ersparnis, weshalb ich mich gleich fürs BBK entschieden habe.
Das ist natürlich die mit Abstand privilegierteste was man tun kann, insbesondere wenn das Auto bereits in die Jahre gekommen ist und die Bremsanlage nun einen erheblichen Anteil am Fahrzeugwert hat. Allerdings ist der Mehrpreis für eine standfeste Bremsanlage soweit überschaubar und eine Versicherung für viel teurere Schäden. Denn wenn ich nun in der Leitplanke hängen bleibe, weil meine Bremsen aufgegeben haben, dann sind die paar hundert Euro mehr doch wieder es wert. Diese Risiko minimierung war es mir dann letztendlich welche mich zum BBK gebracht haben. Natürlich kann man das Spiel bis ins unendliche treiben und die teuerste Bremse kaufen die es gibt, das ist dann abhängig vom eigenen Risikoprofil. Vielleicht sagt ihr aber auch: Bremssattel hält 100 Jahre, daher brauch nicht neu kaufen.