Problem/Softwarerücksetzen nach Chiptuning

Sieht doch gut aus! Das mit dem VCDS ist eine gute Idee. Da ich keine PP-Box besitzte und nicht ständig mit Jens mich treffen kann zum Messen, vielleicht eine gute Alternative.

Gruß Denis

Ich kenne das ja schon, aber habe ich mit dem RS noch nicht durchgeführt, auch immer nur bei Leuten die zu mir gekommen sind, oder an meinen anderen Fahrzeugen. Muss morgen eh nochmal ein paar Logfahrten machen mit den Kanälen 02,03,04,07,20,115 und 116, dann kann ich das auch gleich machen...

Zitat von S-Tronic

Wann der Lernprozess zu Ende ist? Keine Ahnung. Ich glaube, daß kann niemand so recht sagen, da dieser Prozess dynamisch statt findet. Die Lernwerte sollten sowieso von Zeit zu Zeit gelöscht werden, denn sonnst pennt die Karre ein.
Gruß
Chris

Hallo,
was sollen den das für Werte konkret sein die da gelöscht und neu gelernt werden sollen?
Auf die Antwort bin ich jetzt mal gespannt.

Zitat von S-Tronic

...puuh, ich hab keine Ahnung, was genau die "Lernwerte" sind. Es wurde mir mal erklärt, das es was mit dem Spritverbrauch zu tun hat. Um genaueres darüber zu erfahren => google.de
Jedenfalls spürt man das deutlich.

Wie man die löscht? Es gibt 2 Möglichkeiten.

1) Batterie für 15 min abhängen (was allerdings neue Fehler in diversen Steuergeräten generiert, wie Unterspannung etc)
2) mittels VCDS (Motorsteuergerät=>Adaption=>Kanal 0 speichern)
Beim Speichern von Kanal Null wird man gefragt, ob die Lernwerte gelöscht werden sollen. Das bestätigt man mit "OK", das war's....

Hallo,
ganz ehrlich das ist ausgemachter Unsinn, mit dem löschen der Lernwerte.
So was geistert ja oft durch das Netz, da wird dann auch oft von einem STG Reset gesprochen.
Auf so einen Mist fallen nur welche rein die keine Ahnung haben.

Wenn man sich mit ODB richtig befasst dann weiß man, dass es schon beim unnötigen löschen des Fehlerspeichers zum zurück setzen der Lernwerte kommt.
Zurück gesetzt wird der Readinesscode und der hat nicht das geringste mit der Leistung zu tun.
Und von den Herstellern gibt es dazu extra einen Hinweis für die Werkstätten.
"Achten Sie darauf, daß der Fehlerspeicher nicht unnötig gelöscht wird, weil Sie dadurch ebenfalls den Readinesscode zurücksetzen bzw. löschen. "
Sollte er gelöscht werden dann gibt es mehrere Möglichkeiten den wieder zu erzeugen.
Der Readinesscode läßt sich ausschließlich durch das Durchführen der Diagnosen sicher erzeugen.
Dafür gibt es drei Möglichkeiten:
- Einen NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) durchfahren. In der Regel ist es aber für einen normalen Betrieb nicht möglich, nach einer Reparatur den NEFZ auf einem Rollenprüfstand zu absolvieren.
- Lange genug im durchschnittlichen Fahrbetrieb fahren. (Hierzu können mehrere Fahrten notwendig sein.)
- Mit Hilfe des Diagnosesystems für jedes relevante Fahrzeugsystem eine festgelegte Prüfroutine (Kurztrip) durchführen.

Darüber hinaus werden noch die Werte die man in MWB 032 und 111 sehen kann gelöscht und neu gelernt.
Aber auch das ist normal nicht nötig weil sie sich im Fahrbetrieb immer anpassen.

Beim abklemmen der Batterie werden nicht nur Fehler in verschiedenen STG, abgelegt, es wird auch die Drosselklappenadaption gelöscht, deswegen gibt es auch da den Hinweis nach jeder Reparatur wo das abklemmen der Batterie notwendig war die Drosselklappe neu anzulernen. Diese ist ebenfalls nur sicher mit einem Diagnsoegreät möglich.
Sie lernt sich auch ohne an aber man weiß dann nicht ob das anlernen erfolgreich war.

TT-Eifel: Danke für deine sehr nützlichen Infos, hatte auch nie wirklich an diese Lernwertetheorie geglaubt.

Trotzdem gibt es was, ich nenn es mal "Fahrerstilanpassungwerte" (Name frei erfunden), daß je nachdem wie der Wagen die letzten 30-50km gefahren wurde, das MSG mehr oder weniger Leistung bei Vollgas abgibt (Misterk hat oben auch davon berichtet).

Ich kann es nicht beweisen, aber es für mich mehr als nur deutlich, daß wenn der Wagen lange Zeit nicht gefahren oder nur gemütlich gefahren worden ist, er deutlich weniger agressif Vollgas gibt, als wenn man 1-2 Stunden den Wagen über Bundesstraßen oder Autobahnen gehetzt hat. Kann das gleiche auch von meinem 5er GTI sagen, der nach 1-2 Stunden AB, erheblich schneller in den Begenzer rein beschleunigt als nach längeren, "normalen" Fahrten.

Irgendwie verlernt das MSG diese Werte oder drosselt die Leistung wieder nach einer gewissen Zeit oder Kilometern, wenn man ruhiger fährt. Ist an sich schon nervlich, da ich nicht jeden Tag mit dem TTRS unterwegs bin und ihn dann nach jeder längeren Pause wieder "einfahren" muß, um die komplette Leistung bei Vollgas zuerhalten... Vielleicht weiß einer genaueres und warum das so ist... Schonen des Motors?

PS: Wenn ich mich nicht irre, kann man mit dem VCDS auch den Fehlerspeicher ohne die Readiness-werte löschen. Wird wohl nicht 100% VAG konform sein,
funktioniert aber.

Das mit dem Anlernen der Drosselklappe wusste ich auch nicht. Da bei Meinem die Batterie den letzten Winterschlaf leider nicht überlebt hatte, wurde die Drosselklappe danach eventuel nicht korrekt angelernt. Schaue mir mal demnäscht dann mal mit dem VCDS an, was man da machen kann.

Zitat von S-Tronic

Wenn ich nach dem Reset die Zündung wieder einschalte, führt die Elektronik nach einem Lernwertereset selbstständig eine DK-Adaption durch. Das ist deutlich hörbar.

Gruß

Hallo,
ich habe ja oben schon geschrieben, dass sich die Drosselklappe selbst adaptiert wenn man die Zündung einschaltet.
Das tut sie aber nur nachdem die Batterie abgeklemmt war, und dann ist es auch immer vorgeschrieben.
Das heißt wenn die Batterie abgeklemmt war, die Drosselklappe gewechselt wurde, und das Gaspedal gewechselt wurde ist diese Arbeit notwendig.
Und man kann auch nicht erkennen ob das anlernen erfolgreich war.
Das kann man nur in VCDS sehen wenn man das im MWB 060 Grundeinstellung 04 macht.
Da sieht man auch die acht Lernschritte, und man Ende sollte da ADP i.O. stehen.
Jetzt noch eine Info zu den Lernschritten.
Schritt 1.
zunächst wird der Drosselklappensteller stromlos geschaltet.
Schritt 2.
In diesem Zustand wird die Drosselklappe durch eine mechanische Feder, die sich in der Drosselklappensteuereinheit befindet, in eine Notlaufposition gezogen. Die Werte, welche die beiden Winkelgeber in dieser Notlaufposition liefern, werden vom Motorsteuergerät gespeichert.
Schritt 3.
Danach wird die Drosselklappe um einen bestimmten Wert geöffnet.
Schritt 4.
Ist dieser Wert erreicht, wird der Drosselklappensteller erneut stromlos geschaltet.
Schritt 5.
Nun muss die mechanische Feder die Drosselklappe in einer bestimmten Zeit auf die vorher gelernte Notlaufposition schließen (Federtest).
Schritt 6.
Anschließend wird die Drosselklappe vom Drosselklappensteller geschlossen;
Schritt 7.
die Werte, welche die Winkelgeber in der Drosselklappensteuereinheit liefern, werden im Motorsteuergerät gespeichert.
Schritt 8.
Anzeige ADP i.O.

Bedingungen
- Kein Fehler im Fehlerspeicher;
- Motor im Stillstand,
- Zündung eingeschaltet.
- Gaspedal nicht getreten.
- Kühlmitteltemperatur 10 … 95 °C.
- Ansauglufttemperatur 10 … 90 °C.
- Versorgungsspannung für Motorsteuergerät mind. 12,5 V

Super, vielen Dank für die Infos, werde das mit dem VCDS sobald ich zurück aus Wien bin, nachprüfen. Wie gesagt, mein Wagen wurde nachdem die Batterie platt, nicht unbedingt fachmännisch wieder zum Leben zurück gerufen, einfach nur Batterie angeschlossen, Fenster neu eingelernt und loss

Zitat von misterk

Wenn die Zündkerzen gewechselt werden muss dann diese Prozedur auch gemacht werden? Wenn ja wissen die Werkstätten wie man das macht?

Hallo,
nein ist nicht notwendig, da zum Kerzenwechsel nur die Zündung ausgeschaltet wird.
Ein Batterie abklemmen ist zum Kerzenwechsel nicht vorgesehen.

Ja die Werkstätten wissen wann und wie das zu machen ist, immer wenn die Batterie für eine Arbeit abgeklemmt werden muss ist ein entsprechender Hinweis vorhanden.

also das mit dem besser gehenden motor halte ich für absoluten quatsch.
wer daran glaubt, kann sich ein VCDS kaufen und ständig per laptop die lernwerte löschen vor jedem gasstoß

die einzige möglichkeit wäre das sich die drosselklappe anlernen muss und das ansprechen agressiver ist für die ersten paar km.
so wie die s taste beim ttrs. er geht dadurch nicht schneller, spricht nur giftiger an,
bei leichtem gasgeben, weil er eben die klappe weiter aufmacht schon bei geringsten gas befehlen.

aber schneller wird man dabei nicht!

ebenso lernt das STG nix dazu, nur weil man schnell oder langsam fährt. das passiert nur bei der automatik, weil sie je nach fahrweise ihre schaltpunkte verschiebt.

aber lasse mich da gerne eines besseren belehren, dann aber bitte mit genauen fakten und am besten auch den MWB vom STG.