Wegen dem Quietschen - das hast du bei einer richtigen Performance-Aftermarket-Bremse auch. Porsche quietschen. Das steht sogar explizit im Handbuch, das dies kein Mangel ist! Mein letztes Tracktool mit Tarox F2000 hat auch gequietscht wie Sau.
Wegen der Kosten. Tja, das musst du ganz allein entschieden. Ich muss mir nichts absparen und kann Autos und Zubehör einfach so kaufen. Aber von Keramik hab ich dennoch Abstand genommen. Auf meiner ersten Fahrt mit dem Spyder im Herbst 2019 bin ich im Schwarzwald auf eine mehrere km lange Baustelle mit massiv Split gefahren. Da war ich froh, keine Keramik zu haben (und auch über die XPEL Folierung).
Zumal eine Scheibe bei einem Unfall auch brechen kann oder der Schrauber in der Werkstatt bricht beim Reifenwechsel ein Stück raus. Ich habe schon Ferrari gesehen, die bei nur leichten Unfallschäden schon gebrochene Keramikscheiben hatten. Und ich hab auch schon auf der NOS GT3 mit geschrotteten Keramikbremsen gesehen. Ist aber schon einige Jahre her. Vielleicht sind die heute ja viel besser.
Beim TT reicht m.E. eine Upgrade-Bremse aus Stahl mit entsprechender Belüftung völlig. Wie beim WRC ist es ja vor allem die Belüftung die das Problem ist. Eine WRC-Bremse ohne Belüftung habe ich in Anneau an einem Tag fertiggemacht. Die Sättel sind heute noch braunblau. Das ist halt so mit Autos ohne Bremskühlung und mit Fake-Lufteinlässen.
Ich betrachte das Thema wahrscheinlich (wie hier schon angemerkt wurde) zu einseitig. Nicht falsch verstehen. Ich würde sofort Keramik nehmen, wenn sie kostenmässig auf Stahlniveau wäre. Keine Frage. Für mich steht der Nutzen im Alltagsauto im Vergleich zu den Kosten aktuell einfach in keinem Verhältnis.
Was ich mir gut vorstellen kann ist die von Roy vorgeschlagene Lösung. Dazu eine sauber ausgeführte Bremskühlung und du bist für die Rennstrecke gerüstet.