Weil es hier Usus ist, stelle ich mich auch kurz vor:
Ich lebe am Fuß des Westerwalds, habe vor kurzem die 50 gekreuzt und mir im Sommer 2020 einen nardograuen TT RS aus 2017 zugelegt, den ich inzwischen seit etwas über 20.000km fahre.
Umgestiegen bin ich von einem Smart der 3. Generation, der eigentlich auch sehr viel Spaß gemacht hat, nur eben auf eine etwas andere Weise.
Ich war da nie eitel und hatte da früher auch nie ein Thema mit, wenn es zu Schwanzlängenvergleichen kam: Deutsches Auto, heckgetrieben, Zweisitzer und der Hersteller laut Fahrzeugschein ist Mercedes Benz. Das Kopfkino hat öfters mal zu Irritationen geführt. Die Lacher hatte ich dann immer auf meiner Seite.
Zum TT bin ich über einen Freund gekommen, der mir die Probefahrt organisiert hat. Wahrscheinlich hatte der die Nase voll, dass ich ewig davon geredet habe, mir ein anderes Auto zuzulegen ohne wirklich Fakten zu schaffen. Nach der Probefahrt habe ich dann festgestellt, dass der Wagen so überhaupt keinen Sinn für mich macht: Mein Arbeitsweg ist so kurz, dass ich bei schönem Wetter auch mit dem Rad fahre und trotzdem unwesentlich später am Arbeitsplatz bin. Aber der Verkäufer wusste ganz genau, was in mir vorgeht und natürlich habe ich ihn gekauft. Im November 2020 habe ich ein Black-Friday-Angebot von APR genutzt und bei einem Düsseldorfer Youtuber die Stage-1-Software aufspielen lassen.
Der TT passt jetzt nicht in jede Parklücke, in die vorher der Smart gepasst hat, die Türen gehen beschissen weit auf, ich habe jetzt öfters mal Rücken, aber geil ist es schon. Fühlt man sich im Smart bei 140 auf der Autobahn mit beiden Händen am Lenkrad wie ein Kampfpilot, ist 200+ inzwischen eine schöne Reisegeschwindigkeit. Mein Fahrstil hat sich da recht schnell angepasst. Hat man mir früher nachgesagt, "wie eine Omma" zu fahren, ist das heute doch dem Fahrzeug angepasst.