Tach, ich bin der Neue.
Obwohl, so mit 52 Lenzen bin ich ja alles Andere als neu, aber aktiv hier in diesem Forum bin ich erst seit heute.
Will mich kurz mal vorstellen.
Von Geburt an habe ich mein gesamtes bisheriges Leben im Südwesten Berlins verbracht, vermutlich wird das für den Rest auch so bleiben, auch wenn mich mit dieser Stadt eine Art Hassliebe verbindet. Bin verheiratet, habe eine 17-jährige Tochter, die gerade ihre Fahrerlaubnis für BF17 macht. Ich war bereits als Kleinkind auf alles fixiert, was Räder hatte und möglichst schnell war. Kettcar und Fahrrad, später dann kurz ein Mofa, mit 17 stand dann ein halb verrosteter Passat Baujahr 78 bei uns auf dem Grundstück, die verbleibenden Monate bis zur Fahrerlaubnis nutzte ich zum Einbau einer Stereoanlage und der Rostbeseitigung. Gerüchte sagen, ich hätte mal ein Loch von Radhaus in den Schweller mittels Klopapier und Bleimennige überlaminiert und mit Unterbodenschutz kaschiert. Böse Gerüchte.
Ich habe die Marken VW und Audi quasi mit der Muttermilch aufgesaugt, bin durch das Elternhaus da stark vorgeprägt gewesen. Und so waren auch bis auch wenige Ausnahmen alle meine bisherigen Fahrzeuge aus dem VW-Konzern kommend.
Seit 2012 arbeite ich bei einem Ingenieursdienstleister der Autoindustrie, der zu 50% dem VW-Konzern gehört. Ich entwickle dort Fahrzeugelektronik, seit einem Jahr allerdings in übergeordneter Position als Teamleiter der HW-Entwicklung. Wir machen das übrigens auch für Mähdrescher und Feldhäcksler eines deutschen Anbieters für Agrartechnik.
Zwei Ausnahmen der VW/Audi-Historie meiner Autos waren ab Mitte der 2000er, ich entdeckte damals den Motorsport für mich, kaufte mir einen Lotus Seven von 1968, wollte damit historische Rennserien fahren. Ich war damals nach einem schweren Motorradunfall mit Teillähmung der rechten Schulter (knapp am Querschnitt vorbei) wieder soweit hergestellt, dass Autofahren ging. Der Lotus stellte sich als komplett hinüber heraus, je mehr man auseinander nahm, umso katastrophaler wurde das Bild. So kaufte ich mir eigentlich nur zur Überbrückung und Teilnahme am Fahrerlehrgang in Hockenheim noch einen Opel Speedster Turbo. Der blieb dann auch nach Erwerb der DMSB-Fahrerlizenz National A für 11 Jahre erhalten und hatte zum Schluss gewaltige 387 PS, wurde von mir umgebaut, inklusive anderer Motor, Getrieberevisionen, Schaumlöschanlage im Fahrzeug, Racelogic Traktionskontrolle nachgerüstet und selbst parametriert und vieles anderes mehr. Mit diesem Auto fuhr ich dann mehrere Jahre Rundstrecke in Form von Trackdays. Ob Hockenheim, Oschersleben, Eurospeedway Lausitz, Spreewaldring, Sachsenring oder sogar in Papenburg auf dem dortigen Testgelände der Industrie, ich habe mit diesem Auto sehr viel erlebt und auch gelernt. Für den Opel Speedster betreibe ich selbst seit 2016 ein kleines Forum.
Der Seven wurde 2012 als Teilehaufen verkauft, riesiges Verlustgeschäft. Der Speedster ging 2017 an einen anderen Eigentümer in Pinneberg, wurde durch den Audi TT RS ersetzt. Meine rechte Schulter war als Spätfolge des Unfalls inzwischen mit hochgradiger Arthrose so schlimm, dass Selberschrauben nicht mehr möglich war. Als Alltagsauto hatte ich mir bereits 2015 einen Golf 7R angeschafft, den ich auch innig liebgewonnen habe.
Aktiv bin ich sonst noch in einem der R-Foren und in meinem eigenen. Sonst nur ganz passiver Mitleser.
Heute habe ich mich dann hier angemeldet, weil es doch auch zum TT ab und an spannende Themen gibt, die man am Besten mit Gleichgesinnten diskutiert. Und vielleicht trifft man dann ja auch mal nette neue Leute, Ausfahrten, Stammtische etc..
Nu bin ick hier, wa?
Das hier sind meine beiden Fahrzeuge:
Aufgrund der momentan unsicheren Situation, wie es mit der individuellen Mobilität in diesem Land, in Europa und weltweit weitergehen wird, sehe ich in den kommenden Jahren erst einmal keinen Wechsel der Fahrzeuge für mich. Bin aktuell mit beiden Autos hochzufrieden und werde die Füße stillhalten, bis wir entweder alle ausgestorben sind oder sich die Politik mal so klare Ansagen macht, dass sich für die mittelfristige Zukunft ein klares Bild ergibt. Die batterieelektrischen Fahrzeuge werden meiner Auffassung nach keine Lösung sein.
Ich freue mich auf angeregte Diskussionen.
Beste Grüße aus Berlin
Carsten