• CFO Jürgen Rittersberger: „Wir haben uns im zweiten Quartal verbessert, es liegt aber noch ein anspruchsvoller Weg vor uns. Mit dem Performance Program 14 steigern wir unsere Effizienz und erschließen konsequent Kosten- und Erlöspotenziale.“
  • CEO Gernot Döllner: „Die neue Audi A5-Familie steht für den Beginn der nächsten Generation an Verbrennungsmotoren. Ende Juli folgt der Audi A6 e-tron, im Herbst der neue Audi Q5. Damit zeigen wir: Audi liefert.“
  • Umsatzerlöse liegen bei €30,9 Mrd., Operatives Ergebnis erreicht €2,0 Mrd., Netto-Cashflow bei €1,1 Mrd.

Der Audi Konzern hat im zweiten Quartal 2024 seine finanzielle Performance stabilisiert. Zugleich bringt Audi zahlreiche neue Modelle auf die Straße. Nach der Weltpremiere des neuen Audi A5 folgt Ende Juli mit dem Audi A6 e-tron das zweite vollelektrische Modell auf der Premium Platform Electric (PPE). Parallel dazu arbeitet der Audi Konzern mit dem Performance Program 14 intensiv daran, seine wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Die Umsatzerlöse lagen im ersten Halbjahr bei €30,9 Mrd. und somit 9,5 Prozent unter dem starken Vorjahreswert. Das Operative Ergebnis betrug €2,0 Mrd. Die Operative Umsatzrendite erreichte 6,4 Prozent, der Netto-Cashflow €1,1 Mrd. In den ersten sechs Monaten lieferte die Markengruppe Progressive** 843.991 Fahrzeuge aus. Positiv entwickelte sich der Anteil der Elektrofahrzeuge (BEV) mit 76.657 ausgelieferten Modellen (+ 1,3 Prozent).

„Audi arbeitet entschlossen an seiner finanziellen Leistungsfähigkeit“, sagt Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. „Wir befinden uns in einem Jahr des Übergangs. Wir haben uns im zweiten Quartal verbessert, es liegt aber noch ein anspruchsvoller Weg vor uns. Mit unserem Performance Program 14 steigern wir unsere Effizienz und erschließen konsequent Kosten- und Erlöspotenziale. Parallel stemmt unser Unternehmen zahlreiche Anläufe neuer Modelle.“

Auslieferungen: BEV-Wachstum trotz schwierigem Marktumfeld

Im ersten Halbjahr 2024 lieferte die Markengruppe Progressive 843.991 Automobile der Marken Audi, Bentley und Lamborghini aus (- 8,2 Prozent). Hinzu kommen 32.098 Motorräder der Marke Ducati (-8,6 Prozent). Die Marke Audi konnte ihre Auslieferungen im zweiten Quartal gegenüber dem Auftaktquartal 2024 um 10 Prozent steigern, insbesondere bei den vollelektrischen Modellen (+ 15 Prozent).

In Summe erreichten die Auslieferungen im ersten Halbjahr 832.957 Fahrzeuge, was einem moderaten Rückgang von 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Gründe hierfür waren unter anderem die vorherrschenden Lieferengpässe sowie diverse Modellwechsel, die sukzessive volumenwirksam werden. Positiv entwickelten sich im ersten Halbjahr die Auslieferungen der vollelektrischen Modelle mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 76.657 (H1 2023: 75.647) Fahrzeuge. Auch die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden wuchs deutlich um rund 61 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für die zweite Jahreshälfte geht das Unternehmen von einer weiteren Steigerung der Auslieferungszahlen aus, auch dank der neuen Modelle.

„Mit den neuen Modellfamilien des Audi A5, der gerade Premiere gefeiert hat, und des Audi A6 e-tron, den wir Ende Juli vorstellen, machen wir nach der Premiere des Audi Q6 e-tron im Frühjahr nun direkt den nächsten Schritt bei unseren Modellanläufen“, sagt Audi CEO Gernot Döllner. „Mit über 20 Anläufen in den Jahren 2024 und 2025 erweitern und verjüngen wir unser Portfolio und stellen uns mit vollelektrischen Modellen, Plug-in-Hybriden und einer neuen hocheffizienten Generation an Verbrennern flexibel und robust auf. Hiervon werden wir auch bei Absatz und Umsatz profitieren.“

Regionen im Überblick

In Europa verzeichnen die vollelektrischen Modelle der Marke Audi trotz der Reduzierung oder Streichung von Förderprogrammen in zahlreichen Märkten eine stabile Nachfrage. Mit 48.332 übergebenen Elektroautos liegen die Auslieferungen nur 1,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Insgesamt konnte die Marke Audi im ersten Halbjahr 343.575 Fahrzeuge an Kundinnen und Kunden übergeben, ein Rückgang von 9,7 Prozent. Im Heimatmarkt Deutschland gingen die Auslieferungen ebenfalls zurück auf 102.511 ausgelieferte Fahrzeuge.

In den USA steigt die Nachfrage nach Audi E-Modellen weiter. Die Marke Audi lieferte im ersten Halbjahr 11.121 Elektrofahrzeuge aus – ein Plus von 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Gesamtauslieferungen liegen mit 92.913 Modellen 14,2 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

In China zeigt sich die Marke Audi robust und bleibt mit 320.370 ausgelieferten Modellen (-1,9 Prozent) annähernd auf Vorjahresniveau – trotz des verschärften Wettbewerbs und eines rückläufigen Premiummarkts.

Finanzielle Performance im ersten Halbjahr

Gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres konnte die Markengruppe im zweiten Quartal die finanzielle Performance stabilisieren. In Summe lagen die Kennzahlen des ersten Halbjahres jedoch unter den teils starken Werten des Vorjahreszeitraums. Die Umsatzerlöse verringerten sich um 9,5 Prozent auf €30.939 Mio. Die EU-Taxonomie-konformen Umsatzerlöse reduzierten sich um 0,9 Prozentpunkte auf 14,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.

Beim Operativen Ergebnis erreichte der Audi Konzern in den ersten sechs Monaten des Jahres €1.982 (H1 2023: 3.417) Mio. Die Operative Umsatzrendite betrug 6,4 (H1 2023: 10,0) Prozent.

Verbessertes ESG-Rating: Audi unter den Besten der Branche

2024 hat sich das Unternehmen zum zweiten Mal freiwillig einem Rating von ISS ESG unterzogen und sein Vorjahresergebnis verbessert: Auf einer Skala von A+ bis D- erreichte Audi die Bewertung B- und erzielte damit eine der höchsten Bewertungen von insgesamt 49 Firmen im Automobilsektor. „Unser Ziel ist es, zu den Besten unserer Branche zu gehören“, sagt CFO Jürgen Rittersberger. „Wir sind überzeugt, dass eine gute Nachhaltigkeitsperformance und finanzieller Erfolg langfristig Hand in Hand gehen. Dieses Zusammenspiel trägt dazu bei, Audi zukunftssicher aufzustellen.“ Ein Treiber der Verbesserung ist der voranschreitende Ausbau der voll- oder teilelektrifizierten Flotte, die in den kommenden Jahren Fahrt aufnehmen wird.

Bentley, Lamborghini und Ducati mit insgesamt guten Zahlen

Als Teil der Markengruppe Progressive** trugen Bentley, Lamborghini und Ducati positiv zur finanziellen Performance bei.

Bentley lieferte 5.476 Fahrzeuge aus, ein Minus von 22,8 Prozent. Dies resultierte in Umsatzerlösen von €1.388 (H1 2023: 1.681) Mio. Das Operative Ergebnis betrug €261 (H1 2023: 390) Mio., die Operative Umsatzrendite belief sich auf 18,8 Prozent.

Lamborghini steigerte seine Auslieferungen an Kundinnen und Kunden im ersten Halbjahr mit 5.558 Modellen (H1 2023: 5.341) um 4,1 Prozent. Die Umsatzerlöse erreichten €1.621 (H1 2023: 1.421) Mio., ein Plus von 14,1 Prozent. Das Operative Ergebnis lag bei €458 (H1 2023: 456) Mio., die Operative Umsatzrendite bei weiterhin starken 28,2 (H1 2023: 32,1) Prozent.

Ducati lieferte in den ersten sechs Monaten 32.098 Motorräder aus (H1 2023: 35.120), ein Minus von 8,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Der Umsatz belief sich auf €606 (H1 2023: 663) Mio. Das Operative Ergebnis ging auf €92 (H1 2023: 116) Mio. zurück. Die Operative Umsatzrendite lag bei 15,1 (H1 2023: 17,6) Prozent.

Finanzergebnis und Ergebnis nach Steuern

Das Finanzergebnis des Audi Konzerns gab um 11,0 Prozent nach auf €783 (H1 2023: 880) Mio. Das darin enthaltene China-Geschäft des Audi Konzerns erreichte zum Abschluss des ersten Halbjahres €338 (H1 2023: 457) Mio.

Das Ergebnis nach Steuern des Audi Konzerns lag nach den ersten sechs Monaten des Jahres bei €2.154 (H1 2023: 3.262) Mio.

Netto-Cashflow

Der Netto-Cashflow liegt nach Abschluss des ersten Halbjahres bei €1.130 (H1 2023: 1.882) Mio. Der Rückgang des Netto-Cashflows um 39,9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 ist primär auf das geringere Ergebnis zurückzuführen.

Prognose für 2024

Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der Audi Konzern nach wie vor mit einem Umsatz zwischen €63 und 68 Mrd. Der Audi Konzern passt seine Prognose für die Operative Umsatzrendite an. Diese soll für 2024 nun in der Bandbreite von 6 bis 8 Prozent liegen. Grund sind erwartete Restrukturierungsaufwendungen, beispielsweise infolge einer alternativen Nutzung oder Werkschließung des Standorts Brüssel. Beim Netto-Cashflow geht der Audi Konzern unverändert von €2,5 bis 3,5 Mrd. aus.

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